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PV-Anlage blendet – muss ich mir Gedanken machen?  

Blendeffekte bei einer PV-Anlage entstehen, wenn die teilweise extrem hellen Reflexionen zu visuellen Beschwerden führen. In einigen Fällen können solche Beeinträchtigungen sogar zur Gefahr werden, etwa, weil Verkehrsteilnehmer durch die reflektierten Sonnenstrahlen abgelenkt werden oder ihr Sehvermögen vorrübergehend eingeschränkt wird. In einer schattigen Umgebung können sie kurzfristig nicht richtig sehen, wenn sie von der PV-Anlage geblendet wurden. Die Blendungen durch Solarmodule können auch unangenehm für die Nachbarn werden.
Früher zeigten Solarmodule in der Regel nach Süden, um möglichst viel Sonnenlicht in Strom umwandeln zu können. In diesen Fällen wird das Licht meist nach oben wegreflektiert, sodass Blendungen nur selten auftreten. Heutzutage werden jedoch immer häufiger Solaranlagen mit anderen Ausrichtungen errichtet, was zu einer deutlichen Zunahme an Blendproblemen führt. Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Auflistung der wichtigsten Risikofaktoren für Blendung durch Solarmodule: 

  • Photovoltaik-Anlagen, die nach Osten, Westen oder Norden ausgerichtet sind, reflektieren das Licht tendenziell eher nach unten, und sorgen so z.B. für Blendungen auf der Terrasse des Nachbargrundstücks.  
  • In Hanglage, beispielsweise am Süd- oder Westhang, können die Reflexionen in benachbarte Häuser in höherer Lage strahlen. 
  • Die Dauer und die Größe der Blendung durch Solarmodule verringern sich auf eine weitere Entfernung. Wenn die Häuser hingegen nah beieinanderstehen, vergrößert sich das Blendproblem sowohl zeitlich als auch räumlich. Auch der Blickwinkel spielt eine Rolle.  
  • Es gibt große saisonale Effekte aufgrund des sich ändernden Sonnenstands. Eine Anlage, die im Hochsommer blendfrei war, kann im Herbst schon zum Störfall werden. Je nach Breitengrad gibt es typische „Blendsaisons“. In Deutschland zwischen März und Mai und von August bis Oktober, in Spanien etwa ist der Winter besonders betroffen. 
  • Auch die Anwesenheitszeiten der Nachbarn spielen eine große Rolle. Voll berufstätige Nachbarn sind zu den typischen Blendzeiten häufiger außer Haus und werden sich tendenziell weniger beklagen. 
  • Nicht zuletzt ist das nachbarschaftliche Verhältnis von Bedeutung – wenn bereits ein Konflikt besteht, wird sehr schnell der Rechtsanwalt eingeschaltet. Bei einem freundschaftlichen Verhältnis ist dagegen häufig die Bereitschaft vorhanden, gemeinsam eine Lösung zu finden und sich ggf. sogar die Kosten zu teilen. 

Hohe Wohnqualität in einer guten Nachbarschaft

In vielen Wohngebieten steigt das Interesse an PV-Anlagen, womit Blendung durch Solarmodule zu einem immer relevanteren Thema wird. Im Zeichen einer guten Nachbarschaft ist es daher wichtig sich vor der Installation der PV-Anlage über die oben genannten Risikofaktoren Gedanken zu machen. 
Wenn das Nachbarschaftsverhältnis ohnehin etwas angespannt ist, sollten Sie besonders großen Wert darauf legen Blendungen durch Photovoltaik zu vermeiden und im Zweifelsfall ein Blendgutachten einholen. Dabei geht es nicht nur um den optimalen Installationsort und -winkel, sondern auch um die Beschaffenheit der Module. 

Missverständnis „Anti-Reflex-Beschichtung“

Typischerweise sind heutige PV-Module mit einer „Anti-Reflex-Beschichtung“ (ARC) versehen. Leider dient diese Schicht lediglich der Ertragsteigerung und bietet keinerlei Schutz gegen Blendeffekte. Diese Tatsache ist vielen Solarteuren nicht bekannt, oder wird mangels Alternativen verschwiegen. Sind die Module erst auf dem Dach, ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen und die dann vorgeschlagenen Lösungen wie etwa eine Hecke zu pflanzen oder Jalousien zu verwenden sind wenig hilfreich. Eine Demontage der PV-Anlage im Anschluss an einen teuren und nervenaufreibenden Rechtsstreit ist der typische Verlauf. 

Zukunftsorientierte Maßnahmen 

Um sich diesen Ärger zu ersparen, macht es Sinn, bei einem potentiellen Blendrisiko von vornherein blendfreie Module einzusetzen. Neben satinierten Modulen, wie sie etwa die Firmen 3S oder Megasol vertreiben, bietet Phytonics ein innovatives Produkt an, mit dem sich beliebige Solarmodule „entblenden“ lassen: Die XRF-Anti-Blend-Folie sorgt mit ihrer speziellen, mikrostrukturierten Oberfläche dafür, dass insbesondere das flach einfallende Licht besser eingekoppelt wird und die reflektierten Strahlen komplett diffus gestreut werden. Dadurch gibt es keine direkten Spiegelungen der Sonne mehr, welche eine Blendung verursachen könnten. Die reflektierte Helligkeit bleibt selbst bei sehr flachem Lichteinfall von 70° zur Flächennormale mit 75.000 cd / m² noch deutlich unter dem für Blendung häufig zitierten Wert von 100.000 cd / m². Vorsicht ist hingegen geboten bei sog. „Anti-Glare“-Modulen, die auf tieftexturiertem Glas basieren. Diese können die Reflexionen von flach einfallendem Licht nicht hinreichend unterdrücken, verteilen diese aber mitunter so, dass sich das Blendproblem noch vergrößert.  

Die Anti-Blend-Folie von Phytonics ermöglicht es Ihnen, die Solarmodule ohne das Risiko einer Blendung nach Belieben auszurichten. Messungen zeigen, dass die Folie andere blendreduzierende Oberflächen deutlich hinter sich lässt. Gleichzeitig bleiben die hohen Leistungswerte erhalten, sodass der jährliche Energieertrag nahezu unverändert bleibt.
Die XRF-Anti-Blend-Folie besteht aus einer widerstandsfähigen, witterungsfesten und UV-beständigen Klebefolie und einer kratzfesten Spezialschicht mit strukturierter Oberfläche. Diese beiden Komponenten sind bereits seit vielen Jahren weltweit im Außeneinsatz, zudem wurde in beschleunigten Alterungstests in Klimakammern die hervorragende Beständigkeit der Folie nachgewiesen. 

Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder Fragen: info@phytonics.tech